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GV des Verbandes St. Galler Ortsgemeinden und Korporationen wurde erstmals in Goldach durchgeführt
Von den insgesamt 102 Ortsgemeinden und Korporationen im Kanton St. Gallen haben Vertreter von deren 66 am 27. April 2024 an der 96. Generalversammlung in der Wartegghalle teilgenommen. Nach der Begrüssung durch Verbandspräsident Niklaus Amacker stellten Gemeindepräsident Dominik Gemperli und Rolf Heinzmann, Präsident der Ortsgemeinde Goldach, die laufenden Projekte vor. Seitens der Gemeinde zählte der Goldachpark, die Offenlegung des Dorfbachs und der geplante Autobahnanschluss dazu. Rolf Heinzmann sprach über die Überbauung Mühlegut mit den rund 200 geplanten Wohnungen. Die Baueingabe findet voraussichtlich im Mai/Juni 2024 statt.
Anschliessend wurden die Traktanden behandelt. Die Jahresrechnung 2023 und das Budget 2024 wurden genehmigt. Das Budget sieht CHF 70'000.00 für die Organisation am Nationalen Tag der Bürgergemeinden und Korporationen 2024 und die Teilnahme an der Olma vor. Ruedi Meli wurde nach sieben Jahren aus dem Vorstand verabschiedet und Paul Pfiffner per 1. Mai 2024 in den Vorstand des VSGOG gewählt.
Der Nationale Tag der Bürgergemeinden und Korporationen findet am 14. September 2024 statt. Ziel der Veranstaltung ist es, der Bevölkerung die Leistungen und die Vielfalt der Ortsgemeinden zu präsentieren. Auch die Ortsgemeinde Goldach bereitet sich zurzeit auf diesen Anlass vor. An der diesjährigen Olma nach dem Motto «Uf Bsuech dihei» nehmen beim Umzug und der Sonderschau auch Vertreter der St. Galler Ortsgemeinden teil. Es soll vermittelt werden, wie wichtig die Ortsgemeinden für die Gesellschaft sind.
Nach der Pause referierte Susanne Hartmann, St. Galler Regierungsrätin und Vorsteherin des Bau- und Umweltdepartements, über die Energiesicherheit und Energieperspektiven für die nächsten Jahrzehnte. Sie betonte die fortschreitende Klimaerwärmung und stellte das St. Galler Energiekonzept 2021 bis 2030 vor. Zum Abschluss sprach Dr. Caroline Heiri, Kantonsoberförsterin und Leiterin des St. Galler Kantonsforstamts, über «Waldvisionen». Sie führte unter anderem aus, dass sich Gebirgsregionen doppelt so schnell erwärmen wie die restlichen Gebiete, was einen starken Einfluss auf die Veränderungen der Baumobergrenzen habe. Zudem würden die verschiedenen Baumarten unterschiedlich auf Temperaturveränderungen reagieren.
Beim abschliessenden Apéro und Mittagessen fand unter den Vertretern der verschiedenen Ortsgemeinden und Korporationen ein reger Austausch statt. Der Anlass war äusserst interessant und gelungen. Die nächste Generalversammlung des VSGOG findet im 2025 in Wartau statt.